Die Historie ab 1949

Gründung der Bundesrepublik - in Kalthof geht es wieder aufwärts

1949 Im Sommer werden endlich die Kriegsschäden an der Lehrerwohnung zum Teil beseitigt. Die bis dahin mit Lehm verschmierten Löcher werden auszementiert, drei neue Fenster eingesetzt und die stark beschädigte Haustür geflickt. Zur gleichen Zeit wird über dem Klassenraum an der Ostseite durch den Lehrer Ralph Hahn-Kruppa in Selbsthilfe eine Dreizimmerwohnung ausgebaut. Die Kosten, soweit diese nicht durch eine Baubeihilfe für Flüchtlinge gedeckt wurden, sollen ihm auf die Miete der nächsten Jahre angerechnet werden.
Am 6. Oktober erwarb die Schule von dem Schneidermeister Wockelmann, Kalthof, ein Harmonium zum Preise von 250 Mark. Die Gelder hierfür wurden aufgebracht durch Spenden der Schüler und einiger Schulfreunde. Am 30. Dezember erhielt die Klasse II einen neuen Ofen vom Lieferanten W. Beckmann, Drüpplingsen.
1951 Nach dem Tode von Lehrer Brakelmann übernimmt Hauptlehrer Karl Büscher die Leitung der Schule. Schulleiter Brakelmann ist 33 Jahre an der Schule gewesen.
1955 Der Umbau bzw. Erweiterungsbau der Schule ist fertig und wird in einem Dorffest gebührend gefeiert. Das alte Schulgebäude (vorne im oberen Bild bzw. rechts im mittleren Bild) wurde renoviert und nach Westen hin durch einen Anbau erweitert. Der Haupteingang befindet sich jetzt im neuen Anbau auf der Straßenseite (unteres Bild). Die Gesamtbaukosten betragen 120.000 DM. Zur Schuleinweihung trägt der bekannte Kalthofer Heimatdichter Otto Menze ein eigens zu diesem festlichen Anlass geschriebenes Gedicht vor. Daraus einige Zeilen:
Nun feiert das Dorf einen festlichen Tag,
der nicht so bald wiederkommen mag.
Ein neues Kalthofer Schulhaus entstand,
ein stattliches Bauwerk. Im lichten Gewand,
grüßt es so freundlich ins Baartal hinaus.
Ein Schmuckstück des Dorfes ward dieses Haus.
Aus heimischem Handwerk, voll Fleiss und Geschick
ward uns bescheret ein Meisterstück.
Am 1. September im Spätsommerschein
zog festlich gestimmt man ins Schulhaus ein.
Da tönte zum Himmel mit hellfrohem Klang
des Schülerchors jubelnder Lobgesang.
Hauptlehrer Büscher öffnete weit
das Tor zur neuen glücklichen Zeit.
1957 Lehrer Heidemann wird an die Realschule Hagen versetzt. Lehrer Walter Höher aus Ergste übernimmt die Leitung des 1. + 2. Schuljahres.
1958 Am 1. April wird Hauptlehrer Karl Büscher in einer würdevollen Feier in den Ruhestand verabschiedet. Hauptlehrer Wilhelm Rademacher aus Hennen tritt seine Nachfolge an.

Folgen des Wirtschaftswunders - die Schule muss erneut erweitert werden

1960 Durch die Erhöhung der Schülerzahl auf 177 wird die 5. Klasse eingerichtet, die von Lehrer Werner Nobis übernommen wird.
1961 Lehrerin Böckmann-Helle wird auf eigenen Wunsch nach Menden versetzt. Ihre Nachfolgerin wird Lehrerin Stoffelen aus Schwerte.
1962 Die weiter steigende Schülerzahl durch den Zuzug vieler Gastarbeiterfamilien macht die Einrichtung einer 6. Klasse erforderlich.
1960/ 1963 Die stetig wachsende Schülerzahl (über 200), bedingt durch den regen Wohnungsbau der expandierenden Kettenwerke Thiele und durch den privaten Wohnungsbau der letzten Jahre, veranlasst die Gemeindeverwaltung zu einem Schulanbau mit 8 Klassenzimmern und den entsprechenden Nebenräumen wie Werkraum, Lehrerküche, Handarbeitsraum, Lehr- und Lernmittelräume, Sprechzimmer für Arzt, Lehrer und Schulleitung, moderne Toilettenanlagen und eine Halle für Schulfeiern.
1963 Am 7. November wird der Neubau in einer Feierstunde eingeweiht.
1964 Die neu eingerichtete 7. Klasse wird von Lehrer Neuendorf aus Schwerte übernommen.
1965 Am 16. Januar wird die neue Turnhalle eingeweiht.
1965 Am 1. April wird Hauptlehrer Wilhelm Rademacher in einer Feierstunde aus dem Schuldienst verabschiedet. Sein Nachfolger wird Werner Nobis, dem die Schulleitung als Rektor übertragen wird. Lehrerin Sieglinde Hartmann und Lehrerin Hiltrud Preuß aus Iserlohn treten ihren Dienst an der Schule an.
1966 Am 30. November schließt die einklassige Volksschule Refflingsen nach 161 Jahren ihre Pforten. Schulleiter Waldemar Hoppe und die 35 Schüler besuchen nun die Schule Kalthof, wo Lehrer Hoppe das Amt des Konrektors übernimmt. Damit liegt die Schülerzahl über 360. Erstmals wird ein Schulbus für die Refflingser Kinder eingesetzt. Lehrerin Bärbel Mauch aus Dortmund tritt ihren Dienst an. Lehrer Walter Höher wird als Konrektor nach Ergste versetzt. Lehrerin Lütgemüller aus Hengsen tritt ihren Dienst an der Schule an.
1967 Die Erweiterung der Thiele Kettenwerke und der damit verbundene Zuzug weiterer Gastarbeiterfamilien aus Griechenland, Italien, Spanien, Portugal und Jugoslawien macht den Anbau von 4 weiteren Klassen erforderlich, der 1968 fertiggestellt ist. Die Kinder des 9. Schuljahres besuchen nur mit Widerwillen der Eltern die Schule Hennen. Lehrer Werner Schubert aus Bergkamen wird trotz Kurzschuljahr aufgrund des persönlichen Einsatzes des Schulpflegschaftsvorsitzenden Theo Moneke an die Schule versetzt.
1970/1971 Die Schüler der Klassen 8 und 9 fahren in die Hauptschule Sümmern. Erstmals wird eine Übergangsklasse für griechische Kinder eingerichtet, die ein Jahr später unter Protest der Eltern an die GS Bleichstraße Iserlohn verlegt wird. Auch die italienischen Kinder erhalten einmal in der Woche Unterricht in ihrer Muttersprache. Lehrerin Annette Speckmann aus Iserlohn tritt ihren Dienst an.

Energiekrise - die Volksschule wandelt sich zur Gemeinschaftsgrundschule

1972 heißt die Schule Kalthof (zuletzt Volksschule alter Art mit Klassen 1 bis 7) Gemeinschaftsgrundschule Kalthof. Die GGS Kalthof mit den Klassen 1 bis 4 ist zweizügig und hat 247 Kinder. Die Schüler der Klassen 5 bis 7 besuchen die neue Hauptschule in Hennen. Regina Edelhoff nimmt als Schulsekretärin ihren Dienst auf.
1973 Der Altbau des Schulgebäudes wird vom THW (Technisches Hilfswerk) genutzt.
1973/ 1974 Die Weihnachtsferien werden wegen Energiemangel um eine Woche verlängert. Lehrer Günter Grugel wird zum Konrektor ernannt.
1974 Im Januar erhielt die Schule in 2 Gruppen Informationsbesuch aus dem Kindergarten Kalthof. Im April Abriss des alten Lehrerwohnhauses auf dem Schulhof durch die Männer des THW Kalthof, nachdem der mehr als 100 Jahre alte Fachwerkbau zwei Jahre leer gestanden hatte und baufällig geworden war. Generationen von Lehrern hatten darin ihre Dienstwohnung. Im Mai Einrichtung einer italienischen Vorbereitungsklasse, der italienische Lehrer Herr Michelutto unterrichtet 20 Kinder aus Kalthof, Hennen und Iserlohn. Im Mai Klassenfahrt der Klassen 4 nach Minden zum Wasserstraßenkreuz der Weser und des Mittellandkanals, zur Porta Westfalica und auf der Rückfahrt zu den Externsteinen und zum Hermanns-Denkmal.
Im Juli scheidet Lehrerin Frl. Weber wegen Umzug nach Unna aus. Es wird der Schulhof neu gestaltet; der Platz wird mit einer Teerdecke versehen und dahinter eine Grünanlage mit Ruhebänken angelegt. Diese sind zunächst nur für die Besucher der Altenstube vorgesehen. Karl-Heinz Kämmler löst Walter Heise (Pensionierung) als Schulhausmeister ab. Lehrerin Kaulfuß tritt die Nachfolge von Lehrerin Weber an. Im September feiert der ehemalige Rektor i.R. Wilhelm Rademacher, seinen 75. Geburtstag. Die Lernanfänger 74/75 - 70 Jungen und Mädchen - werden im September in einer kleinen Feierstunde aufgenommen. Klassenlehrerinnen sind Frau Speckmann und Frl. Mauch. Ebenfalls im September Einweihung der Altenbegegnungsstätte in der ehemaligen Schulküche. Betreuerinnen sind Hildegard Kirchhoff und Hermine Schulte.
1975 Nach der kommunalen Neuordnung gehört die Schule zur Stadt Iserlohn/Märkischer Kreis. Im Januar kommt Lehrerin Karmann aus Dortmund an die Schule und ersetzt die ausscheidende Lehrerin Frau Kaulfuß. Fabrikant August Thiele, ein großer Gönner der Schule, stirbt. Im März Informationsbesuch aus dem Kindergarten Kalthof. Im Mai unternehmen die Klassen 4 zum Zwecke der Vertiefung des im Heimatkundeunterricht gelernten eine Talsperrenfahrt zur Möhne und zur Sorpe. Im September werden zum neuen Schuljahr 75/76 40 Kinder eingeschult. Die Klassen 2-4 sind zweizügig, die Klasse 1 einzügig. Eine zweite italienische Vorbereitungsklasse wird eingerichtet mit der italienischen Lehrkraft, Frl. Brandstetter. Im Oktober müssen Dach und Boden der Turnhalle erneuert werden
1976 Die Turnhalle steht nach Reparaturarbeiten - Erneuerung des Schwingbodens und des Bodenbelags, Erneuerung des Daches - wieder zur Verfügung. Einführung der 5-Tage-Woche (1. Und 3. Samstag schulfrei). Im April scheidet Frl. Thiele, kathol. Katechetin, nach mehr als 8 Jahren Zugehörigkeit zum Lehrerkollegium aus. Im Mai fahren die Klassen 4 als Abschlußfahrt zum Flughafen Köln-Bonn. Zum Schuljahresende scheidet nach 10-Jähriger Zugehörigkeit zum Lehrerkollegium Frau Vetter (ehem. Frl. Mauch) aus. Ihr Nachfolger wird Herr Stumpf. Ebenso scheidet Frau Wollmann aus; ihre Nachfolgerin wird Frau Barzik. Im Schuljahr 1976/77 werden 11 Klassen gebildet: 7 deutsche, 2 italienische und 2 türkische Vorbereitungsklassen. Für die italienischen Klassen kommt Herr Catania als Ersatz für beurlaubte italienische Lehrerin Frau Michelutto. Für die türkischen Klassen kam der türkische Lehrer Herr Yavuz. Die Gesamtschülerzahl betrug zu Schuljahresbeginn 269 Schüler. Im September feiert Lehrerin Margarete Lütgemüller ihr 25jähriges Dienstjubiläum.
1977 Rektor i. R. Karl Büscher, von 1951 - 1958 Schulleiter der GGS Kalthof, ist in Kreuztal-Buschhütten im Alter von fast 85 Jahren gestorben. Im April nimmt Frau Nielke den Unterricht auf, vorwiegend Deutsch in einer der türkischen Vorbereitungsklasse. Im Juni: Wanderfahrten der Klassen 3a/3b zur Dechenhöhle, Burg Altena, Felsenmeer und Hönnetal. Kln. 4a/4b zum Hebewerk Henrichenburg und nach Münster. Italienische Vorbereitungsklassen nach Köln in das Phantasialand. Im Mai Einbruch in die Hausmeisterwohnung und die Grundschule, es werden Bargeld und elektronische Geräte gestohlen. Zum neuen Schuljahr wird der Italienischunterricht nach Hemer-Westig und Letmathe verlegt, es verlassen uns deshalb die Italienischlehrer. Lehrerin Mielke und Lehrerin Thomas treten ihren Dienst an der Schule an.
1978 Sechs deutsche Regelklassen und drei türkische Vorbereitungsklassen ergeben eine Gesamtschülerzahl von 221.
1979 Zusätzliche unterrichtsfreie Tage zu Jahresbeginn wegen Glatteis.
1980 Die türkischen Vorbereitungsklassen werden der GS Lichtekammer zugewiesen. Lehrerin Margarete Lütgemüller wird in einer Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet. Sie war 10 Jahre an unserer Schule tätig. Lehrer Stumpf wird an die GS Lichte Kammer versetzt. Lehrerin Gliff aus Drüpplingsen tritt ihren Dienst an.
1981 Rektor Werner Nobis wird nach fast 20jähriger Tätigkeit als Schulleiter in einer Feierstunde in den Ruhestand entlassen. Sein Nachfolger wird Hauptlehrer Günter Grugel. Lehrerin Althoff aus Westig kommt an unsere Schule. Der Schulkindergarten zieht von Rheinen nach Kalthof um. Die Schulkindergärtnerinnen Frau Arndt und Frau Koschinsky übernehmen die Leitung der Gruppen.
1982 Schulleiter Günter Grugel erkrankt ernsthaft. Lehrer Werner Schubert wird kommissarisch die Schulleitung übertragen. Die Lehrerinnen Lütkevedder aus Marl und Schlüter aus Hengsen treten ihren Dienst an.
1983 Nach langer Zeit wird wieder ein Schulfest gefeiert, das in fröhlicher und finanzieller Hinsicht ein voller Erfolg wird. Schulpflegschaftsvorsitzender Fritz Grote stellt nach 10jähriger Tätigkeit sein Amt zur Verfügung. Hauptlehrer Helmut Zimmer wird Schulleiter und Nachfolger von Günter Grugel, der aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand tritt. Die Zahl der Lernanfänger sinkt weiter, so dass die Einzügigkeit der Schule vorprogrammiert scheint. Lehrerin Gliff wird an die GS Hennen versetzt.
1984 Am 25. Juni übernimmt Hauptlehrer Werner Schubert die Leitung der Schule, nachdem Hauptlehrer Helmut Zimmer als Schulleiter an die GS Bartholomäus in Letmathe versetzt worden ist.
Werner Kunze und Schulleiter Werner Schubert malen auf dem Schulhof Hüpfspiele auf um den Anfang zu machen für eine aktivere Pausenhofgestaltung. Die Klassen 4a/b verbringen mit ihren Klassenlehrern (Frau Thomas, Herr Schubert) eine Woche auf Norderney.
1985 Aufgrund der rückläufigen Lernanfängerzahl kann nur ein 1. Schuljahr gebildet werden. Frau Speckmann/ Herr Schubert verbringen mit der Klasse 4 eine Woche auf der Nordseeinsel Norderney. Informationsveranstaltung zusammen mit den Eltern der HS und GS Hennen im Saal Kirchhoff am Lehmufer über Auswirkungen auf das örtliche Schulsystem bei der evtl. Einrichtung einer Gesamtschule in Iserlohn. Lehrerin Müller aus Letmathe und Lehrerin Haux aus Hagen treten ihren Dienst an. Lehrerin Karmann wird nach Dortmund versetzt. Mit dem Schuljahr 1985/86 wird in allen Klassen nach den neuen Richtlinien unterrichtet. Einleitung des Verfahrens zur Einführung der vollen 5-Tage-Woche.
1986 Es besuchen insgesamt 138 Kinder die Schule. Davon entfallen auf die Grundschule 110 Kinder, die in sechs Klassen unterrichtet werden. Der Schulkindergarten hat zwei Gruppen mit 15 bzw. 13 Kindern. Es wird wieder nur ein erstes Schuljahr mit 27 Kindern eingeschult. Das Kollegium besteht aus neun Lehrkräften.
Das Schulfest am 30.Mai wird wieder ein voller Erfolg. Die Klasse 4a mit Frau Speckmann und Frau Lütkevedder verbringen erlebnisreiche Tage im SGV-Jugendhof in Arnsberg. Die Klasse 4b mit Frau Speckmann fährt eine Woche in das Schullandheim des Märk. Kreises auf Norderney. Mit dem Schuljahr 1987/88 wird die volle 5-Tage-Woche eingeführt. Die Entlassjahrgänge 1948/49/50 veranstalten ein Klassentreffen in der Schule. Lehrerin Schulte Winner aus Witten tritt ihren Dienst an. Frau Edelhoff scheidet vorzeitig wegen Krankheit als Schulsekretärin aus. Ihre Nachfolgerin wird Bärbel Heymann aus Rheinen.
Die Kinder der Klassen 1,4a/b nehmen am offenen Singen in der Heidehalle teil, das von der GS Hennen für die Iserlohner Grundschulen anlässlich des 750-jährigen Stadtjubiläums der Stadt Iserlohn veranstaltet wird. Die Kalthofer Kinder erhalten für ihren Beitrag mit dem Tausendfüßlerlied viel Beifall. Dorffest der Vereinsgemeinschaft auf dem Sportplatz, bei dem sich die Schule darstellt und durch Liedbeiträge begeistert. Lehrerin Müller wird auf eigenen Wunsch an die GS Albert Schweitzer in Letmathe versetzt.
1988 Es werden 38 Lernanfänger angemeldet, so dass wieder zwei erste Klassen gebildet werden können. Drei Sitzbänke und Baumstämme als Balanciergeräte werden auf dem Schulhof aufgestellt. Schulleiter Werner Schubert feiert sein 25jähriges Dienstjubiläum mit zahlreichen Gästen. Die Klasse 3 verbringt drei Tage auf Gut Holmecke in Ihmert mit ihrem Klassenlehrer Schubert und einer Mutter, Anne Schmidt. Die Klassen 1 und 3 und der Schulkindergarten besuchen den "Impulse"-Hof in Drensteinfurt. Das Kollegium wird in einem 4 mal 3 stündigen Kurs in Erster Hilfe ausgebildet. Gemeinsamer Martinszug mit dem Kindergarten.
1989 Es können wieder zwei Lernanfängerklassen gebildet werden. Gemeinsam mit Eltern werden Gegenstände für den Basar auf dem Schulhof hergestellt. Die Klasse 3 verbringt mit Lehrerin Speckmann und Lütkevedder erlebnisreiche Tage in der DJH Rüthen. 20.05.: Feier des Schulfestes auf dem Schulhof. Schulleiter Schubert und Anne Schmidt verbringen mit der Klasse 4 eine Woche im Jugendheim "Auf dem Ahorn" in Wiblingwerde. Lehrerin Seltmann aus Iserlohn kommt als neue Kollegin an die Schule. Frau Arndt wird an den Schulkindergarten der GS Martin Luther abgeordnet.

Deutsche Wiedervereinigung - in Kalthof richtet Orkan schwere Schäden an

1990 Am 25. und 26. Januar richten orkanartige Stürme in Wäldern und an Häusern schwere Schäden an. Das Dach der Turnhalle wird abgedeckt und bis auf die Hauptstraße geworfen. Zum Glück fällt der Sportunterricht nur für einen Tag aus. Es wird nur eine Eingangsklasse gebildet. Wegen Personalmangel kann nur eine Schulkindergartengruppe gebildet werden. Die Klasse 4 verbringt mit Frau Speckmann eine Woche in Tecklenburg. Lehrerin Labeß aus Herford tritt ihren Dienst an. Eltern und Schulleiter Schubert erneuern die Hüpfspiele auf dem Schulhof.
1991 Es können wieder zwei Eingangsklassen gebildet werden. Das originelle Verkleiden der Kinder und das lustige Treiben und Feiern in den Klassen am Rosenmontag fallen wegen des Golfkrieges aus. Alle Kinder besuchen das Festival "Märk. Schulkultur" auf der Alexanderhöhe in Iserlohn mit der Aufführung der Kinderoper "Kinder bauen eine Stadt". Kinder aus der Klasse 3 stellen unter der Anleitung von Lehrerin Seltmann hergestellte Arbeiten aus. Die Lehrerinnen Seltmann und Schulte-Winner werden auf eigenen Wunsch nach Iserlohn bzw. Dortmund versetzt. Lehrer Richter aus Gladbeck (wohnhaft in Iserlohn) tritt seinen Dienst an. Dichterlesung mit Otti Pfeifer in der Pausenhalle für die Klassen 3 und 4. Einrichtung einer Schülerbibliothek unter der Leitung von Lehrerin Lütkevedder. Das Lehrerzimmer erhält neues Mobiliar (Tische, Stühle, Gardinen).
1992 Lehrerin Labeß erhält die Anstellung auf Lebenszeit. Sabine Strätgen und Anja Ihme führen ihr Blockpraktikum durch. Die Klassen 4a/b mit den Klassenlehrerinnen Thomas und Schlüter verbringen eine Woche in der Waldschule bei Rüthen mit praktischen Arbeiten für den Umweltschutz im Wald. Die Klasse 3 mit Schulleiter Schubert und zwei Eltern, Frau Braun und Herr Görz, unternimmt eine dreitägige Wanderfahrt nach Ihmert (Gut Holmecke). Es werden wieder zwei Eingangsklassen gebildet. Frau Arndt kehrt an die Schule zurück und übernimmt die zweite Schulkindergartengruppe.
1993 Der neue Schulrat, Herr Gebauer aus Dortmund, stellt sich vor. Die Klasse 3 mit den Lehrerinnen Speckmann und Schlüter fahren drei Tage in die DJH Amecke. Feier des Schulfestes unter dem Motto "Kinder aus aller Welt". Jede Klasse stellte ein Land mit Liedern, Tänzen, Speisen und Getränken dar. Das wohl schönste Fest mit vielen Besuchern! Die Klasse 4 mit Schulleiter Schubert und seiner Ehefrau fahren eine Woche in den SGV-Jugendhof in Arnsberg. Es kann nur eine Eingangsklasse (27 Kinder) gebildet werden. Lehrerin Thomas feiert ihren 50. Geburtstag. Gemeinsame Adventsfeiern an jedem Montag, die jeweils von einer Klasse gestaltet wird. Die Turnhalle wird wegen akuter Unfallgefahr (2 Lampen sind heruntergefallen) für zwei Wochen gesperrt. Unsere ehemalige Schulsekretärin Frau Edelhoff stirbt.
1994 Es werden insgesamt 160 Kinder unterrichtet, davon entfallen auf die Grundschule 132 Kinder in 7 Klassen und 28 Kinder auf den Schulkindergarten in 2 Klassen. Somit sind alle Klassen - bis auf Klasse 2 - zweizügig besetzt. An der Schule unterrichten 9 Lehrkräfte. Die Bebauung des neuen Baugebietes "Im Sterkenkamp" nimmt konkrete Formen an. Dies verspricht ein weiteres Anwachsen der Schülerzahlen. Der diesjährige Ausflug des Lehrerkollegiums hat den Militärflughafen Hopsten bei Rheine zum Ziel, wo hautnah die Einrichtungen und Arbeitsweisen bei der Luftwaffe der Bundeswehr erlebt werden. Die Ehefrau des Schulhausmeisters, Hilde Kämmler, stirbt. Die Klasse 4 verbringt mit den Lehrerinnen Speckmann und Schlüter eine Woche in der DJH Körbecke. 25jähriges Dienstjubiläum von Lehrerin Speckmann. Die mobile Waldschule zeigt heimische Tiere aus Wald und Flur auf Betreiben des Hegeringes Hennen. Frau Radünz aus Drüpplingsen beginnt ihr Blockpraktikum. Die Klassen 4a/b mit ihren Klassenlehrern (Frau Labeß, Herr Richter) verbringen eine Woche im Landschulheim des Märk. Kreises auf Norderney. Zum Vorsitzenden der Schulpflegschaft wird Bernhard Ingelbach und zur Stellvertreterin Susanne Zimzik gewählt. Die Altenbegegnungsstätte feiert 20jähriges Bestehen.
1995/1996 Britta Wülfing aus Hemer tritt ihren Dienst als Lehramtsanwärterin an. Schulbesichtigung durch den Schulträger mit Schulleiter Schubert und den in der Schule Räume nutzenden Vereinen um den Raumbedarf bei voller Zweizügigkeit der Schule zu gewährleisten. Auch bei einer vollen Zweizügigkeit und dem Verbleib beider Schulkindergartengruppen entstehen keine Raumprobleme. Erstmalig wird das Schulfest im Rahmen eines Spiel- und Sportfestes auf dem Kalthofer Sportplatz durchgeführt. Die großzügige Unterstützung durch die Eltern trägt wesentlich zum Gelingen des Festes bei. Lehrerin Ingrid Nietz aus Weil a. Rhein tritt ihren Dienst an. Herr Camaretti, Lehrer für ital. Sprachunterricht, wird an die Schule versetzt. Es werden zwei Eingangsklassen gebildet, so dass bis auf die Klasse 3 alle Jahrgangsstufen zweizügig sind. Stetiger Zuwachs an neuen Kindern durch den Bezug der Häuser im Neubaugebiet "Im Sterkenkamp". Kollege Richter scheidet aus dem Kollegium aus und wechselt in die Lehrerfortbildung als Fachleiter für Mathematik an das neue Primarstufenseminar in Lüdenscheid. Lehramtsanwärterinn Anja Ihme aus Kalthof tritt ihren Dienst an. Im Jubiläumsjahr unterrichten an der Schule 9 Lehrkräfte und zwei Lehramtsanwärterinnen. Die Schule besuchen insgesamt 170 Kinder. Bis auf die Klasse 3 sind alle Jahrgänge zweizügig. Mit dem Einsatz eines Computers hat modernste Technik der Datenverarbeitung in unserer Schule Einlass gefunden.
1996 Die Schule feiert ihr Jubiläum zum 150jährigen Bestehen.
Fortsetzung: Die Historie ab 1997